Willkommen in meiner grünen Wissensecke – hier finden Hobbygärtner Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Pflanzenpflege, Gartenarbeit und alles, was das Gärtnerherz höherschlagen lässt!
Wann schneide ich am besten Chinaschilf?
Chinaschilf (Miscanthus) schneidest du am besten im späten Winter oder zeitigen Frühjahr, idealerweise zwischen Februar und März, bevor der neue Austrieb beginnt. Schneide das Schilf ca. 10–15 cm über dem Boden mit einer scharfen Gartenschere oder einer Heckenschere zurück.
Wann und wie schneide ich meinen Lavendel?
Lavendel freut sich über regelmäßigen Schnitt – das hält ihn kompakt, verhindert Verholzen und sorgt für eine reiche Blüte. Dabei gibt’s zwei ideale Zeitpunkte:
Sobald kein Dauerfrost mehr droht und der Lavendel neue Triebe zeigt – meist ab März.
Wie schneiden: Schneide den Lavendel etwa ein Drittel bis die Hälfte zurück (Hauptschnitt). Den zweiten Schnitt (Sommerschnitt) nimmst du direkt nach der Blüte vor. Schneide nur die verblühten Blütenstände ab.
Wann und wie schneide ich meine Rispenhortensien zurück?
Wann: Im zeitigen Frühjahr, am besten Ende Februar bis Mitte März. Wie: Rispenhortensien blühen am einjährigen Holz, also an den neuen Trieben. Deshalb darfst du kräftig zurückschneiden. Du kannst alle Triebe auf 2-3 Augenpaare zurückschneiden. Seitentriebe, schwache Zweige und Totholz entfernst du dabei komplett.
Wann und wie schneide ich meine Schneeballhortensie "Annabelle" zurück?
Wann: März, wenn kein starker Frost mehr droht. Wie: 15-20 cm über dem Boden zurückschneiden. Schwache oder dünne Triebe entfernst du vollständig.
Wann und wie schneide ich meine Gartenhortensie (Bauernhortensie) zurück?
Wann: März, wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind. Im Gegensatz zu Rispen- und Ballhortensien blüht die Bauernhortensie am alten Holz. Schneide nur die alten, trockenen Blütenstände direkt über dem ersten kräftigen Knospenpaar ab.
Wie pflege ich mein zartes Federgras "Stipa" nach dem Winter?
Schneide es im Frühjahr nicht zurück. Gehe mit der Hand durch das Gras und putze es lediglich aus und entferne dabei die alten, abgestorbenen und vertrockneten Halme. Mehr ist nicht zu tun!
Wann und wie schneide ich Strauchrosen zurück?
Wann: Im Frühjahr, wenn die Forsythien blühen (meist März bis April). Kräftig zurückschneiden, je nach Sorte und Wuchs auf ca. 30–50 cm. Schneide über einem nach außen gerichteten, gut entwickelten Auge (Knospe) – etwa 5 mm darüber, schräg. Entferne tote, kranke, erfrorene, nach innen wachsende Triebe, sowie altes Holz.
Wann und wie schneide ich Pampasgras zurück?
Wann: zeitiges Frühjahr, Ende Februar bis März. Wie: Schneide die alten Blütenstände bodennah ab. Putze das alte, braune, vertrocknete Gras mit den Händen aus, indem du es herausziehst. Schneide mit einer manuellen Heckenschere die vertrockneten Spitzen der noch grünen Halme ab und bringe die Pflanze in Form. Am besten schneidest du dafür die äußeren Halme kürzer als die inneren. So behält die Pflanze seine natürliche Form.
Was ist die optimale Schnitthöhe für meinen Rasen?
Schnitthöhe nicht unter 4 cm einstellen. Im Sommer besser 5-6 cm. Verbessert die Grünoptik, vermindert den Wasserbedarf und die Wildkrautentwicklung.
Was ist die optimale Wassermenge für meinen Rasen?
Die empfohlene Wassermenge beträgt 15-25 L/m². Kleine und häufige Wassergaben führen nur zu flachen Wurzelwachstum und fördern den Rasenfilz. Z. B. 1 Liter Wasser auf 1 m² ausgebracht ist 1 mm Bodenfeuchte.
Zu welcher Tageszeit bewässere ich meinen Rasen am besten?
Tagsüber und am frühen Abend sollte nicht gewässert werden. Der beste Zeitpunkt ist frühmorgens.
Wie tief vertikutiere ich meine Rasenfläche?
Die maximale Arbeitstiefe sollte bei 3 mm liegen.
Was sind die einzelnen Arbeitsschritte für die Rasenregeneration im Frühjahr?
Schritt 1: Mähe frühestens ab April die Rasenfläche tief ab, auf ca. 3 cm Höhe und sammle dabei alles auf, was vom Winter liegen geblieben ist. Mähe also mit Fangkorb.
Schritt 2: Vertikutiere im Frühjahr frühestens nach dem 1. Rasenschnitt bei trockenem Oberboden. Wenn es am Boden nicht staubt, ist es der falsche Zeitpunkt. Vertikutiere deine Rasenfläche längs und quer mit einer Arbeitstiefe von 3 mm.
Schritt 3: Sammle anschließend mit dem Rasenmäher inkl. Fangkorb, oder dem Rechen alles auf.
Schritt 4: Bringe organischen Bodenaktivator mit einer Aufwandmenge von 200 g/m² aus. Das Bodenleben sowie die Humusbildung werden angeregt. Er lockert und verbessert die Bodenstruktur.
Schritt 5: Dünge mit einem organischen Rasendünger mit einer Aufwandmenge von 100 g/m². Die Düngung kannst du im Sommer und Herbst zudem wiederholen.
Schritt 6: Rasennachsaat. Lichte Rasenflächen, durch schlechte, verdichtete Böden und Unterernährung der Gräser, verbunden mit zu tiefem Schnitt unter 4 m fördern Wildkraut, Moosbildung und höheren Wasserbedarf in der warmen Jahreszeit. Eine bewährte Rasenmischung für Neuanlage oder Nachsaat hat einen hohen Wiesenrispe-Anteil (z. B. RSM 3.2). Ein kontinuierliches, tägliches Feuchthalten der Bodenoberfläche bis zur Keimung aller Grasarten über die Dauer von 30 Tagen ist zwingend erforderlich. Während der Keimphase von 30 Tagen darf nur ohne Grasfangeinrichtung gemäht werden, wodurch die Aufnahme von Rasensaatgut vermieden wird.
Schritt 7: Ausreichend bewässern mit 15-25 L/m²
Ist der Bodenaktivator oder der Rasendünger für Kinder, Erwachsene, oder Haustiere gefährlich?
Wenn du einen organischen Aktivator oder Rasendünger verwendest, kannst du die Rasenfläche nach der Bearbeitung sofort wieder benutzen. Es ist hergestellt aus 100 % natürlichen Rohstoffen und es besteht keine Gefahr für Menschen und Haustiere.
Darf ich bei Frost, Raureif, oder Schnee meinen Rasen betreten?
Rasengräser brechen im gefrorenen Zustand beim Betreten wie eine Glasscheibe. Im Frühjahr werden die Trittstellen deutlich sichtbar durch dunkle, matschige, oder strohartige Stellen. Die Rasenwurzel ist noch intakt und das Gras wächst mit steigenden Temperaturen wieder nach. Es entsteht kein Dauerschaden.
Was ist beim organischen Düngen in Verbindung mit einem Mähroboter zu beachten?
Beim Einsatz von Mährobotern ist organische Düngung besonders wichtig, um die Bodenqualität langfristig zu erhalten. Da Mähroboter kontinuierlich kleine Mengen an Grasschnitt zurücklassen, wirkt dieser als natürlicher Mulch und setzt Nährstoffe frei. Organische Produkte wie Bodenaktivator oder organischer Rasendünger unterstützen diesen Prozess, indem Sie das Bodenleben aktivieren und die Mikroorganismen fördern, die für die Zersetzung des Schnittguts verantwortlich sind. Dadurch verbessert sich die Bodenstruktur, das Wasserhaltevermögen steigt und die Pflanzenwurzeln können besser wachsen. So bleibt der Rasen gesund, dicht und widerstandsfähig gegenüber Trockenheit und Krankheiten.